Manche Projekte sind auch Geschichten. Die Innenarchitektin Sandra Weingort erzählt am besten die Geschichte der Renovierung des Hauses in den Hamptons in Sag Harbor. „Am 26. März 2020, als die Eigentümer mich kontaktierten, befand sich New York City, wie ein Großteil der Welt, im Lockdown aufgrund der Pandemie“, erklärte sie. „Da ich noch nicht alle Tricks der Fernarbeit während Covid beherrsche, war mein erster Gedanke, dass es unverantwortlich wäre, dieses Projekt anzunehmen, ohne Zugang dazu zu haben. Aber sie sagte, sie sei „bereit, jedes Risiko einzugehen, um mit mir zu arbeiten“. „Wir wurden Freunde und fangen jetzt an, über das erste Gespräch zu lachen.“
Das Haus des Kunden war, wie viele andere in den Hamptons, geräumig, hatte einen Swimmingpool und bot eine ansprechende Zuflucht vor dem Trubel der Stadt. Es verfügt über vier Schlafzimmer und ein Büro, ein Fernsehzimmer, ein Frühstückszimmer, eine Küche, ein Esszimmer und einen großen Empfangsraum. Das Haus war außerdem völlig unmöbliert, was bedeutete, dass Weingort ein unbeschriebenes Blatt bekam. Auftrag? Um dieses Haus zu einer Oase der Ruhe und des Komforts mit freiem Blick auf Sag Harbor und herzlicher Gastfreundschaft zu machen.
Auf einem langen Vintage-Tisch steht eine Vase von Shiro Tsujimura und Claude Conover (Dobrinka Salzmandes Gallery). Stuhl von Sergio Rodrigues (Bossa Furniture). An der Wand hängt ein Foto von Hiroshi Sugimoto (Form Atelier). Hängeinstallation von Serge Mouille (Dobrinka Salzman Gallery).
Weingort hat sorgfältig Materialien und Farben ausgewählt, die das Haus mit seiner Umgebung verbinden, sowie eine sanfte und raffinierte Palette, die von der Natur inspiriert ist. Die Authentizität der Vintage-Möbel wird mit ungewöhnlichen modernen Möbeln kombiniert, die speziell ausgewählt wurden, um sicherzustellen, dass nichts von der Uferlandschaft ablenkt. In Bezug auf Farben, Materialien, Möbel und Kunstwerke ist der gemeinsame Nenner: „Alles ist offensichtlich, einfach, diskret, unprätentiös, wie der Besitzer selbst.“ Das Interieur umfasst Stücke der größten Namen des brasilianischen Designs (Tisch von Sergio Rodrigues, Sessel von Martin Eisler und Carlo Hauner) und anderer französischer Designer (Sessel und Ottomanen von Pierre Paulin, Sitze von Guillerme und Chambron sowie Ateliers Stool Demarrolles). Auch George Nakashima und Isamu Noguchi sind vertreten. All dies wird durch ein zeitgenössischeres Design sowie maßgefertigte Möbel von Weingort selbst ergänzt. Die Kunstsammlung umfasst Werke von prominenten Namen wie James Turrell, Agnes Martin, Hiroshi Sugimoto und Ryan McKinley. Es gibt auch aufstrebende Künstler wie Christopher Le Brun, Pieter Vermeersch und Mai-Thu Perret. Insgesamt war es eine komplette Tour.
Vor dem großen Erkerfenster bringt der deckenhohe Tisch mit Steinsockel die Natur ins Wohnzimmer. Oben abgebildet ist eine Vase von Tom Edmonds. Stuhl von Guillerme und Chambron (Galerie Provenance). Teppich von Nasiri Carpets.
Vom Frühstücksraum aus hat man Aussicht auf die Gärten und Sag Harbor. Tische von Sandra Weingort und Casey Johnson, Stühle von Carlo Hauner und Martin Eisler (Bossa Furniture).
Die Aufbewahrungsmöbel aus hellem Holz in der Küche werden mit Hockern von Furniture Marole kombiniert. Vase von Ming Yuen-Schat (RW Guild).
Am Eingang, auf einem Travertintisch (Celine Cannon), eine Vase von Ming Yuen-Schat (RW Guild). Vintage-Hocker von Ponce Berga. An den Wänden links von James Turrell und an der Rückwand von Vera Cardot (Magen H Gallery). Hängelampe von Emrys Berkower (Studio Tashtego).
Zu den zeitgenössischen Stücken im Haus gehören die Schränke von Jonathan Nesci am Eingang, Vasen von Aaron Poritz (Cristina Grajales Gallery) und Vintage-Spiegel von Sergio Rodrigues (Bossa Furniture). An den Wänden befinden sich Werke von Pieter Vermeersch (Galerie Perrotin).
Im Büro schafft eine eingebaute Bank mit Holzrahmen eine Leseecke am Fenster. Vorne stehen ein Stuhl und ein Ottomane von Pierre Paulin, ein Vintage-Hocker (Dobrinka Salzman Gallery) und ein Couchtisch von Kaspar Hamacher. An den Wänden hängen Werke von Robert Motherwell.
Im Hauptschlafzimmer sorgen Pastelltöne für eine angenehme Atmosphäre. Über dem Kopfteil (Sandra Weingort) von Christopher Le Brun (Albertz Benda). Auf dem Nachttisch (Sandra Weingort) eine Lampe von Jos Devriendt (Demisch Danant). Bettwäsche von RW Guild. Teppich von FJ Hakimian.
Die Zimmer sind in Mahagoni- und Walnusstönen gehalten. Auf dem Vintage-Nachttisch steht eine Lampe (L'Aviva Home). An den Wänden hängen Mosaike von Agnès Martin (Gallery Dobrinka Salzman). Bettwäsche von RW Guild. Teppich von Beauvais Carpets.
Das Hauptbadezimmer ist in Weiß und hellem Holz gehalten. Zwischen den Waschbecken steht eine Vase von Casey Zablocki (RW Guild). Oben abgebildet ist ein italienischer Vintage-Spiegel. Kronleuchter von Alvar Aalto (Jacksons).
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Veröffentlichungszeit: 25. Juni 2022